Nachwuchsschweizermeisterschaften U16/U18
Zu den Disziplinen-Details:
Sprint
TVL-Nachwuchssprinterin Carina Stettler ist in diesem Jahrüber 80m bereits unter 10 Sekunden gelaufen und gehört damit zu den Finalanwärterinnen der Kategorie U16. Carina, noch im jüngeren Jahrgang, zeigte drei souveräne Rennen und platzierte sich im Finale auf Rang 5 (Diplom - 10.14). Die männlichen U16 wurden durch Nils Breuer vertreten. Sein Fokus liegt primär auf den Hürden. Die Zeit von 9.83 liegt nahe an seiner PB und deshalb waren sowohl Nils wie auch seine Trainer sehr zufrieden. Über die 100m der Männer haben gleich drei TVL Athleten die geforderte Limite erfüllt. Da Marc Hofer verletzungsbedingt die SM auslassen musste, waren nur noch Til Marti und Noé Bühlmann mit von der Partie. Trotz grossen Fortschritten im Training hat Noé in diesem Jahr etwas Mühe sein Können auf die Bahn zu bringen. Seine 11.65 reichten leider nicht für den Einzug in den Halbfinal. Anders bei Til Marti. Er zeigte zwei starke Läufe, kam trotz starkem Gegenwind nahe an seine PB heran (11.25). Mit dem undankbaren Rang 7 verpasste er den Finaleinzug nur ganz knapp. Lenia Bühler blieb leider ohne Exploit und verpasste mit 13.39 den Einzug in den Halbfinal. In den 200m Läufen gab es keine Zwischenläufe, weshalb für den Finaleinzug bei 6 Bahnen sehr schnelle Zeiten gefordert waren. Robin Aebischer und Shania Binggeli, beide im jüngeren Jahrgang, zeigten starke Auftritte und können mit ihren Zeiten von 24.21 und 26.88 sehr zufrieden sein. Für Shania war es der erste Wettkampf nach dem mehrwöchigen Ausfall aufgrund des Pfeifferschen Drüsenfiebers. Für den Finaleinzug reichte es leider nicht. Robin Aebischer war auch über 400m am Start und zeigte erneut einen Lauf deutlich unter 55 Sekunden (54.56).
Hürden
Über die Hürden holte der TVL gleich zwei Medaillen. Die erste ging an Nils Breuer. Mit sensationellen letzten Hürden sicherte er sich mit einer neuer PB von 13.96 die verdiente Bronzemedaille. Medaille Nummer 2 ging an Anja Dubler über 400m Hürden. Nach schwierigen Wettkämpfen in der ersten Saisonhälfte zeigte sie wahre Stärke und erkämpfte sich diese verdiente Silbermedaille mit einer neuer PB von 63.52. Mit einem fehlerfreien Lauf wäre hier eine deutlich tiefere Zeit machbar, davon sind Trainer und Athletin überzeugt und freuen sich auf die nächste Saison. Ebenfalls überzeugen konnten Garbiel Kabeya und Felix Kienle. 15.24 für Garbiel und 15.33 für Felix sind beides neue PB’s. Angéline Guignard fand in ihrem Rennen leider nicht in den geforderten Rhythmus und musste ihr Rennen frühzeitig beenden.
Mittelstrecken
Die drei Mittelstreckenläufer/innen beendeten ihre SM alle mit einer neuer PB und waren dementsprechend mit ihrem Auftritt zufrieden. Cassandra Gouttefarde pulverisierte ihre alte Bestmarke auf 1:38.21, eine Zeit, welche in den Vorjahren immer für den Final gereicht hätte. Im Jahr 2022 klassierte sich Cassandra unglücklich auf der ersten Position nach den Finalqualifikationen. Der nächste Exploit gehörte Sarina Berner über die 1500m. Noch nie ist sie unter 5 Minuten gelaufen und an diesen Meisterschaften mit 4:54.24 gleich deutlich. Das mutig gelaufene Rennen wurde zudem mit dem 5. Rang und einem Diplom belohnt. Ebenfalls sehr mutig ins Rennen gelaufen ist Gian Baggenstos. Der schnelle Start büsste er in den letzten Runden ein wenig ein, die deutliche neue PB von 9:33.57 zeigen aber auch ihm, dass der schnelle Start sich gelohnt hat.
Weitsprung/Dreisprung/Stabhochsprung
Medaillenkrimi sowohl bei den Dreispringerinnen U16 wie auch bei den Stabhochspringerinnen U18. Fiona Heinzmann verfehlte die Goldmedaille im Stabhochsprung nur ganz knapp, da ihre Konkurrentin die 3.60m erst im aller letzten Sprung passierte. Für Fiona waren die 3.60m neue PB und sensationeller Rang 2, für welche sie jetzt manchen Wettkampf warten musste. Julie Emch übersprang die 2.70m. Lenia Bühler fand leider nicht wie gewünscht in den Wettkampf und riss dreimal bei der Anfangshöhe. Julia Chorzepa hatte im Dreisprung im letzten Durchgang ebenfalls kein Glück. Als 2. Platzierte startete sie und musste zusehen, wie zwei Konkurrentinnen mit ihrem letzten Sprung an ihr vorbeizogen. Julia bewahrte die Nerven und sprang in ihrem letzten Sprung auf 11.93m. Riesen Exploit für Julia, welche keine 3 Trainings in den Beinen hatte, leider aber 1cm hinter der Bronzemedaille landete. Die 9.98m von Cylea Bürki ist eine neue PB, reichte jedoch knapp nicht für den Finaleinzug. Im Weitsprung der Männer waren gleich 3 Athleten am Start. Bei den U16 Timon Ingold. Seine 5.90 sind fast PB und Timon zeigte deutlich, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis auch er die 6m auf Papier hat. Gesprungen wäre er sie bereits in Riehen. Milimeterkrimi auch bei den männlichen U18. 6.30m benötigte es für den Finaleinzug. Noé Bühlmann mit 6.31m qualifizierte sich für seinen ersten Final an einer SM. Til Marti musste den Wettkampf mit 6.29m leider frühzeitig beenden. Im Hochsprung der U16 Männer sorgte Mani Anker für eine Überraschung. Er absolvierte einen makellosen Wettkampf und gewann mit 1.78m die Bronzemedaille. Mani hat sich an der MK-SM leicht verletzt, weshalb er sich anstelle 5 Disziplinen auf eine fokussierte. Die Entscheidung hat sich ausbezahlt.
Wurf
Als einzige Werferin an den Start ging Nicole Jarolimova. Sie qualifizierte sich aber gleich zweimal für den Final der besten 8. Während sie mit den gestossenen 12.32m im Kugelstossen nicht ganz zufrieden war, glänzte Nicole dafür mit einer neuen PB von 34.89m und Diplomrang im Diskuswerfen.
Die Bilder der U16/U18 SM in Riehen.