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Regionenmeisterschaften Westschweiz, 24. Und 25. Juni 2017, Wankdorf Bern. Auslandstarts von Nick Stalder in Schweinfurt und Tim Stalder in Mannheim.

170625 Gerber 25.06.17 - Während für die U20 und älteren in der ganzen Schweiz keine Startmöglichkeit geboten wurde, profitierten die U18 und jüngeren von den sommerlichen Bedingungen im Berner Wankdorfstadion. Die Vertreter des TV Länggasse Bern zeigten sich in bester Wettkampflaune.Bild: Simon Gerber (athlertix.ch)

Timo Castrini ging nach einer Wettkampfpause über 100m an den Start. Es qualifizierte sich im ersten Vorlauf ohne Mühe für die Halbfinals. In diesem Halbfinal lief er mit 11.43 Sek. eine persönliche Bestzeit die auch gleichzeitig für den Einzug ins Final berechtigte. In diesem dritten Lauf bei heissen Temperaturen war Timo mit 11.45 Sekunden nur unwesentlich weniger schnell. Das reichte für einen feinen Rang 5.

Ludovic Schatzmann könnte eigentlich noch bei den U16 starten. Er bevorzugte jedoch sich mit den älteren Konkurrenten zu messen. Im zweiten 100 Meter Vorlauf wurde er Vierter und qualifizierte er sich für die Halbfinals. Dort wurde er mit 11.85 Sek. Siebter. Er war übrigens der einzige U16 im grossen U18 Sprinterfeld. Er startete am Sonntag auch über 200m bei den U18. Mit hervorragenden 23.56 Sek. qualifizierte er sich für den Final wo er gleich noch einen drauf legte und mit 23.49 Sek. Fünfter wurde. Mit dieser Zeit führt er die nationale 200m Bestenliste an. Damit hat sich der Kategorienwechsel wohl gelohnt.

Die anspruchsvolle Langhürdendistanz wurde von Simon Gerber deutlich dominiert. Er lief ein sowohl rhythmisch wie auch kämpferisch herausragendes Rennen. Dann, als Gold schon in Griffweite war, kam er bei der letzten Hürde arg ins Wanken. Er war zu nahe an der letzten Hürde, dort wo die meisten kämpfen müssen, dass sie überhaupt noch an die Hürde herankommen. Mit 39.52 Sek. lief er nicht nur persönliche Bestleistung sondern auch Schweizer Saisonbestleistung. So wird man zum Favoriten für die Schweizermeisterschaft! Am Sonntag entschied er, über 400 Meter zu starten. Er hätte auch über 200 Meter einen sicheren Finalplatz erreichen können. Über die Bahnrunde rechnete er sich aber Chancen auf eine zweite Meisterschaftsmedaille. Die Rechnung ging auf, mit 51.46 Sekunden lief er seine bisher zweitbeste Zeit und dafür erhielt er auf dem Podest „Silber“. Sein Bezwinger heisst Gregory Stulz, ein sehr starker Nachwuchsathlet, der bereits 49.14 Sek. gelaufen ist. Dieser hatte sich eine gemütliche Bahnrunde vorgestellt. Simon hatte was dagegen, er lief in der zweiten Kurve zum Romand auf, der sich wider Erwarten genötigt sah, wie Simon es nannte, den Turbo zu zünden. Hinter den beiden klaffte im Ziel eine Lücke von über 2 Sekunden.

Nick Stalder musste im Vorfeld seines ersten Auslandstartes eine schwierige Entscheidung treffen. Er wusste, nach dreiwöchiger Krankheit konnte er noch nicht wieder auf dem vormaligen Niveau sein. Gleichzeitig lockte die Jugend Gala in Schweinfurt und die Möglichkeit wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Nach einem Testlauf im Training entschied Nick, in Deutschland zu starten. Er zeigte eine ansprechende Leistung musste aber feststellen, dass die Krankheit Kraft gekostet hat. Mit 52.71 Sekunden über 400m war in Schweinfurt nichts zu gewinnen, ausser wie erwähnt einige wertvolle Erkenntnisse für künftige internationale Einsätze.

Tim Stalder erhielt einen Startplatz an den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Mannheim. Die Veranstaltung hatte um 13 Uhr bereits eine Stunde Verspätung. Wegen einer Fehlinformation im Callroom verbrachte Tim eine Stunde beim 200m Start. Das ist für die Wettkampfspannung nicht sonderlich förderlich. Sein Lauf war in Ordnung und technisch gut anzusehen. Es fehlte das, was sein Vereinskollege und Klassesprinter Marc Schneeberger jeweils das auf die Bahn „trommeln“ nannte. In 22.34 Sekunden war er am Ziel. Damit hätte er eine Medaille an den dortigen Meisterschaften nur ganz knapp verpasst. Erfahrungen sammeln konnte er allemal und das könnte sich dann auszahlen, wenn sein Auslandeinsatz dereinst ein „ernsthafter“ sein wird.